(Von Paula Hulbert, Jahrgangsstufe 8, Liebfrauenschule Bensheim)

In dem Kurs „Kochen und Kosmetik naturwissenschaftlich erklärt“ habe ich bereits sehr viel über Schokolade erfahren. Schokolade gibt es in verschiedenen Sorten und sie wird auch auf unterschiedliche Weise von verschiedenen Herstellern produziert, jedoch sind die Grundschritte immer ähnlich und diese möchte ich euch zunächst erklären. Nachdem man die Kakaofrüchte vom Stamm abgetrennt hat, muss man sie mit einem sogenannten Buschmesser öffnen. Dann muss man die Samen aus der Schale holen, um sie für den Gärprozess auszubreiten und mit Bananenblättern abzudecken. Hierbei bildet sich das Kakaoaroma, welches ihr sicher auch kennt.

Bevor die Kakaobohnen für die weitere Verarbeitung in andere Länder verschifft werden, müssen sie unter ständigem Wenden unter der Sonne getrocknet werden. Die Hersteller, die die Kakaobohnen gekauft haben werden sie als nächstes rösten, dabei muss eine Temperatur zwischen 110°C und 160°C eingehalten werden damit sich das Aroma gut entfalten kann. Als nächstes werden die Kakaobohnen in Mühlen oder Walzwerken zerkleinert. Durch die hierbei entstandene Wärme sondert sich das Fett, welches in der Kakaobohne enthalten ist, ab. Dieses Fett wird meist als Kakaobutter bezeichnet. In Presskammern wird nun unter Druck die Kakaobutter abgepresst. Zurück bleibt ein „Presskuchen“. Dieser wird zerkleinert und zu Kakaopulver weiterverarbeitet. Um aber zu einer richtigen Tafel Schokolade zu kommen muss man nun die weiteren Zutaten hinzufügen. Die Menge dieser, aber auch generell die Zutaten sind je nach Schokoladensorte unterschiedlich. Als letzter Arbeitsschritt wird die Mischung mehrere Tage lang in einer Conche gerührt, gerieben und temperiert. Am Ende dieses Prozesses entsteht eine glatte Masse, die nun nur noch in Formen gegossen werden muss. Jetzt, wo ihr wisst, wie man erstmal zu so einer Tafel Schokolade kommt möchte ich euch etwas über ein paar der Versuche, die wir mit Schokolade durchführt hatten erzählen. Wie verhält sich Schokolade beim Abkühlen? Wir gaben die erhitzte Schokolade in ein Schälchen, und sie blieb wie erwartet zunächst cremig. Nach einiger Zeit verhärtete sie sich wieder. Hierbei veränderte sich die Farbe der Schokolade leicht, sie wurde heller. An manchen Stellen wurde sie weiss, was an dem Zucker liegt. Dieser setzte sich nämlich an der Oberfläche ab. Diese war uneben, da wir sie nicht in eine bestimmte Form gossen. Brennbarkeit von Schokolade: wir hielten Zartbitter Schokolade und Vollmilch Schokolade mit einer Zange über ein brennendes Teelicht. Die Zartbitter Schokolade fängt über dem Teelicht sehr schnell an zu brennen. Sie brennt auch ziemlich lange, sie verfärbt sich Schwarz und riecht auch sehr verbrannt. Die Vollmilch Schokolade fängt nicht sofort an zu brennen, diese müssen wir erst etwas länger über das Teelicht halten. Aber als sie dann schließlich brannte ging sie auch relativ schnell wieder aus. Ansonsten waren keine Unterschiede zur Zartbitter Schokolade zu erkennen. Das Schokolade brennen kann liegt daran, dass das Fett in der Schokolade verbrennt. Die Schokolade die am längsten brennt enthält vermutlich am meisten Fett. Um das Ergebnis zu überprüfen kann man auch auf die Nährwert Tabelle schauen, denn diese gibt meist auch den Fettgehalt der Schokolade an. Man sollte weder nur auf die Brennbarkeit achten, da das Feuer auch durch einen Windstoß gelöscht werden kann, noch die Schokolade nach dem Anbrennen essen. Ich denke hierdurch habt ihr viel über das Thema Schokolade gelernt. Falls ihr euch noch mehr über das Thema Schokolade informieren wollt, dann recherchiert doch einfach mal im Internet.